Die Polyvagal-Theorie

Die Polyvagal-Theorie: wie unser Nervensystem funktioniert und wie dieses Wissen unser Leben verändern kann, erfährst Du in diesem Artikel. Laut der Polyvagal-Theorie von Stephan Porges wie sicher wir uns fühlen, ist entscheidend für unsere körperliche und geistige Gesundheit und unser Glück. Der Schlüssel dazu ist der Vagusnerv. Daher der Name: Polyvagal-Theorie. Poly – d.h. mehr als ein – weil anders als bisher vermutet, dieser Nerv zwei Hauptstränge hat, welche unterschiedliche Funktionen übernehmen, wie Stephan Porges herausgefunden hat.

></p> <p class=Über den Vagusnerv laufen Gefühle von Sicherheit und Bedrohung in unserem gesamten Körper auf und ab und verändern unsere Emotionen und die Art und Weise, wie wir uns fühlen – und auch, wie unsere Körper, Organe und Sinne auf physischer Ebene funktionieren. Die Polyvagal-Theorie ist ein neues Modell dafür, wie unser Nervensystem und unser gesamter Körper darauf reagieren, wie sicher oder bedrohlich wir uns fühlen und wie sich unsere Reaktionen dementsprechend verändern.

Was hat diese Theorie mit Sexualität zu tun?

Auf dem ersten Blick fällt es wahrscheinlich nicht so leicht, den Zusammenhang zu erkennen. Was genau in unserem Körper passiert, wenn wir uns nicht sicher fühlen, verhindert bereits auf einer physiologischen Ebene die Entfaltung unseres sexuellen Potentials. Wenn wir im ‚gelben‘ oder im ‚roten‘ Modus – wie Stephan Porges diese verschiedenen Modalitäten beschreibt – ist unser Körper unterschiedlich in der Lage, mit der Umwelt und vor allem mit anderen Menschen umzugehen. Darum bietet diese Theorie wichtiges Basiswissen, um konkrete Schritte unternehmen zu können, die zu einer Auflösung von negativen Mustern beitragen, die sich bereits ganz tief in unserem biologischen System eingenistet haben.

Die von Dr. Stephen Porges entwickelte Polyvagal-Theorie liefert wertvolle Erkenntnisse über die physiologischen Aspekte unserer Reaktionen auf Stress, Trauma und Intimität. Sexual- und Intimitätsstörungen können oft durch Störungen der ANS-Regulierung beeinflusst werden. Menschen mit Sexual- und Intimitätsstörungen haben möglicherweise ein Trauma oder emotionale Verletzungen erlebt, die die Abschaltreaktion des Körpers auslösen und es schwierig machen, sich auf intime Momente einzulassen.

In den nächsten Abschnitten wird diese Theorie zusammenfassend vorgestellt. Für eine Vertiefung empfehle ich das Buch von Stephan Porges Our Polyvagal World: How Safety and Trauma Change Us, aus welchem ich dieses Wissen entnommen habe.

Homöosthase: Der Zustand der Gesundheit und des Wohlgefühls

Nehmen wir an, wir sind ruhig und entspannt. In diesem Fall befindet sich unser System im Zustand der Homöosthase, bei dem alle Organe optimal auf Gesundheit und Glückseligkeit eingestellt sind. Sind wir ängstlich? Zu Tode erschrocken? Unsere Organe wechseln Modus und kämpfen ums Überleben. Wir werden dabei mit einer Flut von Signalen überschwemmt, die einst für seltene lebensbedrohliche Ereignisse reserviert waren. Für einige von uns ist jedoch dieser ›Alarmzustand‹ zu einer alltäglichen Lebensweise geworden – auch wenn wir es nicht  mehr als solche erkennen. Es ist so als würden wir ständig in einem Zustand der Angst, Gefahr oder Stress leben. Das bedeutet, ein Leben in einem Körper zu führen, der nicht auf Gesundheit, Wachstum und Geselligkeit eingestellt ist. Dieser Zustand schadet unserem Körper und wirkt gleichzeitig wie ein betäubendes Depressionsmittel, das uns daran hindert, uns unserem Gegenüber zu öffnen und das Leben – und die Intimität – zu genießen.

Was ist neu an der Polyvagal Theorie?

Bis zur Formulierung der Polyvagal Theorie haben wir gelernt, dass sich das Nervensystem in zwei Grundfunktionen aufteilt: Der Sympathikus für Aktivität und entsprechend in Fall von gefühlter oder tatsächlicher Gefahr für Flucht oder Kampf. Und der Parasympathikus für Entspannung und Wohlsein. Das Neue an der Polyvagal Theorie ist, dass es nicht nur zwei Modalitäten gibt, wie unser Nervensystem auf gefühlte oder tatsächliche Gefahr reagieren kann, sondern drei.

Gefühlt bedeutet in diesem Fall, dass es unserem Nervensystem nichts ausmacht, ob die Gefahr real ist oder weniger. Wichtig ist es, ob wir uns sicher ›fühlen‹ oder nicht. Unsere Gesundheit und Wohlgefühl sowie die Bereitschaft, uns dem*der Partner*in körperlich zu öffnen, hängen von unserem Gefühl der Sicherheit ab. Im Fall von Unsicherheit schaltet sich uns Nervensystem auf unterschiedliche Art und Weisen ein. Im nächsten Abschnitt schauen wir wie.

Das Nervensystem in der Polyvagal-Theorie

Das autonome Nervensystem, das u.a. für die entsprechenden Reaktionen im Fall von Gefahr verantwortlich ist, ist in drei Teilen gegliedert, von denen jeder seine eigene Reihe von Schutzmaßnahmen hat:

  • Das ROTE Abschaltsystem – Das dorsal-vagale System, das evolutionär älter ist, bietet Strategien zur Ruhigstellung und/oder Dissoziation
  • Das GELBE  Mobilisierungssystem – Das sympathische System, evolutionär jünger als das dorsal-vagale System, ermöglicht uns, bei Gefahr zu kämpfen oder zu fliehen.
  • Das GRÜNE System des sozialen Engagements – Das evolutionär jüngste System ist das ventral-vagale System, das uns durch seine Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Wenn wir uns im grünen System – d.h. in Abwesenheit von gefühlten oder tatsächlichen Gefahren – befinden, vermittelt uns dieses System, dass es in Ordnung ist, sich zu entspannen, sich zu erholen, eine gute Zeit zu haben und Vertrauen zu anderen aufzubauen. Das grüne System ist auch der Schlüssel für die Fähigkeit des Gehirns zu lernen und zu denken, sowie für die Fähigkeit des Körpers zu heilen.

Dabei ist keiner der drei Grundzustände (Grün, Gelb und Rot) von Natur aus ›schlecht‹. Was aber leider oft passiert, ist dass aufgrund von individuell als traumatisch erlebten Ereignissen, einige von uns im gelben oder im roten System feststecken. Wir verschließen uns buchstäblich der Welt gegenüber. Der Vagusnerv sorgt dafür, dass unsere Mimik maskenhaft einfriert und unsere Sprache ihre Prosodie verliert und mechanischer wirkt. Diese Veränderung bewirkt allerdings, dass unsere Mitmenschen, die diese Veränderung wahrnehmen, sie ebenfalls als bedrohlich empfinden, was wiederum zu ihrer Verschließung uns gegenüber führt. Eine negative Spirale entsteht.

Drei Wege, mehrere Zustände

Unser Körper ist in der Lage, Merkmale jedes dieser Systeme zu mischen und zu kombinieren, um autonome Cocktails zu schaffen, die ganz bestimmten Funktionen dienen. Dies ermöglicht das flexible und fließende Wechseln zwischen den Zuständen je nach Bedarf.

  • Spielen kann als eine neuronale Übung betrachtet werden, die es unserem Nervensystem ermöglicht, diesen Wechsel zwischen Grün und Gelb zu üben, so dass wir bei Bedarf das mobilisierende gelbe System nutzen können, ohne dort stecken zu bleiben.
  • Wenn das rote System (das für die Immobilisierung zuständig ist) zusammen mit dem grünen System aktiviert wird (was bedeutet, dass wir uns sicher fühlen), erfüllen diese Schaltkreise einen ganz neuen und normalerweise viel willkommeneren Zweck: den zutiefst erholsamen Zustand der Intimität.
  • Wenn wir mit einer Bedrohung konfrontiert werden, kämpfen oder fliehen wir manchmal. Ein anderes Mal erstarren wir oder schalten ab. Aber bei einigen von uns versucht das Nervensystem, die tückische Reise von der Gefahr in die Sicherheit mit einer anderen Strategie zu bewältigen: dem Versuch, eine*n Täter*in, der*die uns schaden will, zu unterstützen und sogar zu beruhigen.

Weitere Aspekte dieser Theorie

Stephen Porges hat ein neues Wort kreiert – Neurozeption, um die unbewusste Fähigkeit des Nervensystems zu beschrieben, die Umwelt zu scannen und dabei, mögliche Gefahren zu erkennen. Ein weiterer Begriff ist der der Ko-Regulation, nämlich die überlebenswichtige Fähigkeit der Selbstregulation über Kontakt zu anderen Menschen. Durch Ko-Regulation verbinden wir uns mit anderen und schaffen ein gemeinsames Gefühl der Sicherheit. Die Polyvagal-Theorie besagt, dass das Streben nach Sicherheit als primäres Ordnungsprinzip der menschlichen Evolution und der menschlichen Gesellschaft angesehen werden kann.

Aber warum ist das so?

Was ist das Besondere an der menschlichen Spezies, das die Idee der Sicherheit zu einem so wichtigen Motor unserer Evolution gemacht hat? Und inwiefern unterscheidet uns dies von unseren reptilienartigen Vorfahren? Im Gegensatz zu den meisten Reptilien benötigen alle Säugetier-Neugeborenen nach der Geburt die Fürsorge ihrer Mütter. Viele Säugetiere (einschließlich des Menschen) benötigen langfristige soziale Beziehungen, um physisch zu überleben.

Unser Nervensystem verlangt, dass wir uns in sicheren physischen Räumen aufhalten, um wichtige biologische und verhaltensbezogene Funktionen auszuführen. Wenn unsere Neurozeption die Situation als sicher einstuft, kann sie sich entspannen. Wir können defensive und aggressive Verhaltensweisen abstellen, um Ressourcen zu sparen. Stattdessen schaltet es die Systeme ein, die es ermöglichen, sozial, vertrauensvoll und kommunikativ mit anderen zu sein. Außerdem optimiert es die Sauerstoffzufuhr in unserem Blut.

Im grünen System verdanken wir den Verbindungen vom Vagus-Nerv mit anderen wichtigen Hirnnerven die Einschaltung einer freundlichen Mimik, dem Wechsel zu einer melodischen Stimme und dem Einnehmen einer zugewandten Haltung. All diese Merkmale wirken einladend auf den anderen Menschen, der sich in unserer Gegenwart sicher fühlen wird und entsprechend selbst im grünen System bleibt oder hineinwechselt.

Der Vagusnerv

Wie bereits erwähnt ist der Vagus einzigartig in der Art und Weise, wie er mit anderen Hirnnerven interagiert, insbesondere mit denjenigen, die Gesichts- und Kopfbewegungen ermöglichen, die für das Sozialverhalten von zentraler Bedeutung sind, einschließlich Nahrungsaufnahme, Gesichtsausdruck und Sprache. Der Vagus dient nicht nur als passiver Vermittler von Informationen. Wenn er aktiviert ist, wirkt er auch als Bremsmechanismus, der unsere Erregung reduziert, uns verlangsamt und es uns ermöglicht, uns ruhig zu fühlen.

Aktivitäten wie einige Formen von Yoga und Atemübungen beruhigen uns, weil sie direkt Signale über den Vagus senden, die unsere Herzfrequenz verlangsamen. Wenn ich die Zeit habe, langsam zu atmen, renne ich wahrscheinlich nicht um mein Leben. Vielleicht bin ich in Sicherheit, und wir können die Dinge ein wenig herunterfahren. Vor allem die langen Ausatmungen sind für diesen Prozess entscheidend. Die entgegengesetzte Art der Atmung mit kurzen Ausatmungen und langen Einatmungen ahmt den Akt der Hyperventilation nach und kann den gegenteiligen Effekt haben, indem sie unser Autonomes Nervensystem in einen Zustand der Gefahr versetzt. Musik zu hören und selbst zu Musizieren  helfen uns, den Vagus zu aktivieren und in den grünen Zustand zu gelangen. Dieser Zustand fördert das Lernen sowie das kreative Denken und ermöglicht uns, schneller und effektiver Probleme zu lösen.

Die Doppelfunktion des Vagusnervs

Beim vagalen Bremsen geht es nicht nur darum, uns zu verlangsamen, um uns glücklich, gesund und sozial zu machen. Das rote System – das uns dazu veranlasst, zu erstarren, abzuschalten und zu dissoziieren, wenn wir ernsthaften Gefahren ausgesetzt sind – beinhaltet ebenfalls eine Verlangsamung des Körpers, und zwar durch einen anderen und evolutionär viel älteren Zweig des Vagus. Die Polyvagal-Theorie geht davon aus, dass der Vagus über zwei Bremsmechanismen verfügt – einen, der uns verlangsamt, um glücklich und sozial zu sein, und einen weiteren, der dazu beiträgt, dass wir uns in der Defensive nicht bewegen können, was als Erstarren, Abschalten, Dissoziieren, Zusammenbrechen und sogar Ohnmacht erlebt werden kann.

Durch sein Studium der vergleichenden Anatomie wurde Porges klar, dass sich diese getrennten Schaltkreise nacheinander entwickelt haben. Der lebensbedrohliche Zweig des Vagus findet sich bei unseren alten asozialen Reptilienvorfahren, während der entspannende Zweig erst bei relativ modernen Säugetieren auftritt. Dazu gehört natürlich auch der Mensch.

Verbundenheit und Ko-Regulation: Ein biologischer Imperativ

Als Menschen brauchen wir soziale Interaktion, um unser bestes Selbst zu sein. Das Grüne System ist der Schlüssel zu unserer Fähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Aus einer polyvagalen Perspektive geht es bei sozialer Interaktion darum, die Ko-Regulation zu erleichtern. Das heißt, dass unser Körper in der Lage ist, gleichzeitig Zeichen der Sicherheit an andere zu senden und zu empfangen. Auf diese Weise können wir unser Nervensystem so regulieren, dass wir Zustände erleben, die Gesundheit und Wachstum fördern. Ebenso in der Intimität mit dem Lieblingsmensch spielt dieser Zustand eine Hauptrolle: je mehr wir uns einzeln und gemeinsam in einen Zustand der gefahrfreien und zugewandten Offenheit hineinbewegen, desto leichter wird es für unser Gegenüber werden, sich zu entspannen und uns entsprechend offen und wohlwollend entgegen zu treten.

Die Polyvagal-Theorie geht davon aus, dass die Ko-Regualation durch soziales Verhalten ein biologischer Imperativ ist – ein Bedürfnis, das ebenso fest in uns verankert ist wie das nach Nahrung oder Schlaf: „Der Stärkste kann auch der Sanfteste sein, denn das Überleben erfordert oft gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit“.

Kontakt von Angesicht zu Angesicht

Und so kann unser Körper durch Kontakt von Angesicht zu Angesicht, und nur dadurch, die notwendige Menge an menschlichen Austausch erfüllen. Wenn wir mit einer anderen Person von Angesicht zu Angesicht sprechen oder wortlos in Berührung treten, führen unsere Nervensysteme einen uralten, komplexen und meist unbewussten Tanz der Ko-Regulation durch. Daraus folgt eine belohnende Ausschüttung von Neurotransmittern, die unsere Gesundheit fördert sowie ein Gefühl der Zufriedenheit und der Verbindung.

Fehlen diese Momente der Ko-Regulation, kann unser Nervensystem nicht wissen, dass wir unser uraltes Bedürfnis nach Kontakt erfüllt haben. Unser Nervensystem verweigert uns  dann die Ausschüttung von glücksfördernden und gesundheitsfördernden Substanzen – z.B. Oxytocin – die uns dafür belohnen würden.

Warum sind soziales Verhalten und Intimität physisch unentbehrlich für unseren Körper?

Warum machen sie uns gesünder und glücklicher? Ein Teil der Antwort ist ganz einfach: Soziales Verhalten, wie z. B. Kontakt face to face, kann Oxytocin freisetzen. Oxytocin trägt dazu bei, Bindungen wie das, was wir als Liebe bezeichnen, zu knüpfen. Diese Substanz fördert auch die Heilungsfähigkeit des Körpers und unterstützt das autonome Nervensystem, mit den Herausforderungen der Welt umzugehen.

Oxytocin – Ein Wundermittel

Oxytocin ist ein starkes entzündungshemmendes und antioxidatives Mittel, das sowohl beruhigen als auch wiederherstellen kann. Auch beim Orgasmus und bei extremer Bewegung wird Oxytocin freigesetzt. Die Auswirkungen von Oxytocin auf die viszeralen Organe lassen sich bereits in einem bemerkenswert frühen Stadium des Lebens selbst in einzelnen Zellen feststellen. Wenn man undifferenzierte Stammzellen nimmt und sie in eine Petrischale mit Oxytocin gibt, verklumpen sie und verwandeln sich in winzige Herzzellen, die im Gleichschritt schlagen. Die Entstehung von Oxytocin legte den Grundstein für eine Biologie, die die Fähigkeit zu selektiven sozialen Bindungen ermöglichte, die für das, was wir Menschen als ›Liebe‹ bezeichnen, wesentlich sind.

Fazit

Sich selbst zu beobachten, wie wir der Welt – und vor allem unseren nahen Menschen – gegenüber zu treten, ist der Ausgangspunkt, um herauszufinden, wie unser Nervensystem eingestellt ist. Hierfür eine erste kleine Wahrnehmungsübung für dich:

Halte einen Moment inne, um zu bemerken, wie Deine Neurozeption wirkt.

  • Nimm die Umgebung durch Bild und Ton wahr.
  • Schau dir die Menschen und die Dinge um dich herum an.
  • Was sind die Signale für Sicherheit und Gefahr?
  • Gibt es genug Sicherheitshinwiese um dich bereit für Kontakt fühlen zu lassen?
  • Oder hältst Du das Wahrgenommene als ein Signal für Gefahr?
  • Nutze diese Frage, um durch die Linse des Unterscheidungsvermögen zu schauen: Bist Du in diesem Moment, mit dieser Person, an diesem Ort umgeben von Dingen, tatsächlich in Gefahr oder bist Du sicher?

Für eine Vertiefung verweise ich auf das Buch von Stephen Porges – Our Polyvagal World: How Safety and Trauma Change Us.

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